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Der Grüne Star, in der Fachsprache als Glaukom bezeichnet, gehört zu den fünf häufigsten Erblindungsursachen weltweit. Als Ursache wird eine Durchblutungsstörung des Sehnervs angenommen, häufig durch einen zu hohen Augeninnendruck. Nach und nach sterben Nervenzellen der Netzhaut und zugehörige Nervenfasern ab, sodass optische Reize zunehmend schlechter in das Sehzentrum des Gehirns geleitet werden können. Dieser Prozess ist in der Regel schmerzlos und erst in sehr weit fortgeschrittenen Stadien durch ein eingeschränktes Gesichtsfeld für Patienten feststellbar. Unbehandelt verringert sich das Sehvermögen im weiteren Verlauf der Erkrankung.
Sehbeispiel: Gesundes Auge
Sehbeispiel: Eingeschränktes Gesichtsfeld
Zudem können verschiedene Faktoren das Risiko einer Glaukom-Erkrankung zusätzlich erhöhen, wie z. B. die erbliche Veranlagung, Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen sowie eine starke Kurz- oder Weitsichtigkeit. Auch das Rauchen gilt nach bisherigen medizinischen Kenntnissen als Risikofaktor.
Ab dem 40. Lebensjahr wird eine regelmäßige augenärztliche Beurteilung des Sehnervenkopfes mit Augendruckmessung von allen europäischen und internationalen augenheilkundlichen Fachgesellschaften empfohlen. Ab diesem Zeitpunkt steigt die Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung an einem Glaukom – gerade wenn familiäre Krankheitsfälle bekannt sind. Sollten sich bei dieser Untersuchung Auffälligkeiten zeigen, können weitere diagnostische Verfahren nötig werden. Diese Untersuchungen liefern wichtige Informationen, die Ihr Augenarzt braucht, um Sie individuell beraten und behandeln zu können.
Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie)
Hornhautdickenmessung (Pachymetrie)
Digitale Vermessung des Sehnervenkopfes (HRT/OCT)
Der Grüne Star kann bei betroffenen Patienten zwar nicht geheilt werden, jedoch kann eine rechtzeitige Behandlung weitere Schäden am Auge verhindern. Das Ziel einer Behandlung ist somit der Erhalt des verbliebenen Sehvermögens.
Im allgemeinen werden Augentropfen verordnet, durch die eine Senkung des Augeninnendrucks bewirkt wird. Der Sehnerv wird dabei weitestgehend entlastet. Die augendrucksenkenden Tropfen sollten unbedingt regelmäßig angewendet werden.
Wenn sich der Augeninnendruck medikamentös jedoch nicht zufriedenstellend regulieren lässt oder sich Unverträglichkeiten einstellen, ist eine Laser-Behandlung oder eine Operation dringend empfohlen und ambulant in der ReVis Augenklinik durchführbar:
Alle weiteren Glaukom-Operationen, wie z. B. die Trabekulektomie oder das Einsetzen von Drainage-Implantaten (Baerveld, Ahmed), sind wegen der höheren Komplikationsrate in der Regel mit einem stationären Aufenthalt verbunden. Hierbei arbeiten wir mit darauf spezialisierten Augenkliniken vertrauensvoll zusammen.
Auch wenn Operationen am Auge für viele Menschen zunächst beängstigend klingen, ist die korrekte und zielgerichtete Behandlung der Erkrankung wichtig, um Ihr Sehvermögen zu erhalten. Wir beraten Sie gerne zu der jeweils sinnvollsten individuellen Behandlungsmethode.
Blicken Sie mit der ReVis Augenklinik nach vorne.